In vielen Regionen Deutschlands, besonders im ländlichen Raum, aber auch in Städten, fehlen nach wie vor Strukturen, die speziell Frauen und Mädchen unterstützen. Auch in Bremerhaven ist dies so. Aus diesem Grund hat sich ein breites Bündnis zusammengetan, darunter auch die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, um bereits zum dritten Mal eine feministische Woche zu organisieren.
INFO: Feministische Woche Bremerhaven
Unterschiedlichste Veranstaltungen bringen Frauen und Mädchen zusammen
Unter dem Motto „Mackertum könnt ihr euch schenken – gegen jedes Rollendenken“ fand Ende Oktober die dritte feministische Woche in Bremerhaven statt. Mädchen ab 14 Jahren kamen dabei zu verschiedenen Veranstaltungen zusammen. Sie lernten, wie sie sich gegen antifeministische Parolen behaupten können, nahmen an Selbstverteidigungskursen teil und setzten sich mit dem Thema Machtmissbrauch in der Musikindustrie auseinander.
Die Idee hinter der feministischen Woche
Den Veranstalterinnen geht es vor allem darum, Frauen zu bestärken und zu vernetzen und den Feminismus mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Zur letzten feministischen Woche, die 2021 stattfand, kamen etwa 100 Teilnehmer*innen.
Mein Tipp
Vernetzung als Schlüssel zum Erfolg
Ich denke, dass es entscheidend ist, Netzwerke aufzubauen und feministische Themen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Vernetzung hilft, gemeinsame Ziele zu definieren, und stärkt nachhaltige Strukturen für Frauen und Mädchen. Die Präsenz im öffentlichen Raum rückt feministische Anliegen in den gesellschaftlichen Fokus und stößt notwendige Veränderungen an. Daher empfehle ich, dem Beispiel aus Bremerhaven zu folgen.
Schritte zur erfolgreichen Organisation einer feministischen Woche
Wenn Sie nun eine eigene feministische Woche in Ihrer Kommune planen wollen, sollten Sie unbedingt folgende Punkte beachten:
1. Zielsetzung festlegen: Überlegen Sie sich, welches Hauptziel die feministische Woche haben soll. Möchten Sie bestimmte Themen wie Selbstbestimmung, Geschlechtergerechtigkeit oder Antifeminismus in den Fokus rücken? Klare Ziele helfen bei der Planung der Veranstaltungen und erleichtern die Ansprache der Zielgruppen.
2. Netzwerk und Kooperationspartner*innen aufbauen: Eine feministische Woche lebt von der Vernetzung. Suchen Sie lokale Frauenverbände, NGOs und Aktivist*innen als Partner*innen. Gemeinsam können Sie mehr Reichweite erzielen und ein vielfältiges Programm auf die Beine stellen.
3. Programm planen: Denken Sie daran, unterschiedliche Formate anzubieten – von Vorträgen über Diskussionsrunden bis hin zu kreativen Aktionen. Das Programm sollte dabei niedrigschwellig und inklusiv gestaltet sein.
4. Öffentlichkeitsarbeit: Für den Erfolg der feministischen Woche ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit entscheidend. Nutzen Sie soziale Medien, lokale Presse und Netzwerke, um auf die Aktion und die Veranstaltungen aufmerksam zu machen.
5. Finanzierung und organisatorische Details klären: Klären Sie frühzeitig die Finanzierung der Veranstaltung. Förderanträge, Spenden oder Kooperationen mit lokalen Institutionen können dabei helfen. Gleichzeitig sollten Sie auf organisatorische Aspekte wie Räumlichkeiten, technische Ausstattung und Barrierefreiheit achten.
Fazit: Organisieren Sie Ihre eigene feministische Woche!
Eine feministische Woche bietet die Gelegenheit, wichtige Themen wie Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung sichtbar zu machen und gleichzeitig Netzwerke zu stärken. Es ist eine wirkungsvolle Maßnahme, die auch in anderen Kommunen umgesetzt werden kann, um die Gleichstellung weiter voranzutreiben.
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Den Veranstalterinnen geht es vor allem darum, Frauen zu bestärken und zu vernetzen und den Feminismus mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Zur letzten feministischen Woche, die 2021 stattfand, kamen etwa 100 Teilnehmer*innen.
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2. Netzwerk und Kooperationspartner*innen aufbauen
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4. Öffentlichkeitsarbeit
5. Finanzierung und organisatorische Details klären