“Man hat mir gesagt, ich sei Surrealistin, aber ich bin es nicht. Ich habe nie Träume gemalt, sondern meine eigene Realität.”

Frida Kahlo

Frida Kahlo gilt als bekannteste mexikanische Malerin. Ihre Werke und ihr Wesen waren – gemessen an der damaligen Zeit – sehr unkonventionell. Frida war eine starke Persönlichkeit, man könnte fast sagen, sie hat gelebt wie ein Mann. Ihr Name steht für Selbstbestimmung und Willenskraft. Sie sagte, was sie dachte und malte, was sie als ihre Realität beschrieb.  

Fridas Leben wurde von vielen Schicksalsschlägen geprägt: In ihrer frühen Kindheit erkrankte sie an Kinderlähmung, mit 18 Jahren wurde sie in einen Busunfall verwickelt. Sie trug schwere Verletzungen davon, musste lange Zeit liegend in einem Ganzkörpergips und einem Stahlkorsett verharren. Gefesselt ans Bett begann Frida mit der Malerei. Entgegen der ärztlichen Prognosen lernte sie langsam wieder gehen. Sie litt ihr ganzes Leben unter den Folgen des Unfalls, sowohl körperlich als auch psychisch.

“Die Malerei vervollständigte mein Leben.”

Auch die Ehe mit dem Maler Diego Rivera erwies sich als unglücklich. Durch die Malerei verlieh sie ihren Gefühlen Ausdruck.   Sie verarbeitete vergangene Geschehnisse in ihrer Kunst, und auch in der Zukunft sollte die Malerei das Ventil für ihre Emotionen und Leiden sein. Frida schaffte es, Frustration und Schmerz, aber auch Leidenschaft und Sinnlichkeit auf die Leinwand zu bannen, sichtbar zu machen, auf eine schonungslose, fast schauderhafte Art und Weise. 

Nach ihrem Tod wurden ihre Werke offiziell zum „nationalen Kulturgut“ Mexikos erklärt. Ihre Werke sind heute im Frida-Kahlo-Museum, ihrem Geburtshaus, in Coyoacán ausgestellt. 

Bildquelle: https://www.fresko-magazin.de/frida-kahlo/, Nickolas Muray Photo Archives, courtesy of The Hecksher Family Collection