Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – das klingt doch nach einer banalen und selbstverständlichen Forderung. Doch die Realität sieht oft anders aus: Männer verdienen zum Teil deutlich mehr als Frauen, selbst wenn beide Gruppen derselben Arbeit nachgehen. Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, gibt es jedes Jahr den Equal Pay Day.

    Frauen fordern Lohngleichheit

    In vielen Ländern protestieren Frauen jedes Jahr für ihr Recht auf angemessen Lohn und fordern Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. In Deutschland gibt es den Aktionstag seit 2007, jedes Jahr mobilisiert das Bündnis aus Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Frauenrat (DF) und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) tausende Bürger*innen. Das Datum für den Equal Pay Day wird jedes Jahr nach folgender Formel berechnet: 365 Tage multipliziert mit dem aktuell ermitteltem Entgeltunterschied in Prozent. Damit kennzeichnet er den Stichtag, bis zu dem Frauen quasi umsonst arbeiten, während Männer bereits ab dem 1. Januar bezahlt werden. 2021 findet der Equal Pay Day in Deutschland am 10. März statt.

    Lohnlücke von bis zu 19 Prozent

    Laut Statistischem Bundesamt verdienen Frauen durchschnittlich 19 Prozent weniger als Männer, von Lohngleichheit kann also keine Rede sein. Zum einen, weil sie viel seltener in Führungspositionen, sondern zugunsten der Familie vermehrt in Teilzeit arbeiten. Zum anderen, weil sie Berufen nachgehen, die per se unterbezahlt sind (zum Beispiel Pflegeberufe). Doch selbst wenn Frauen in derselben Branche demselben Job im selben Umfang nachgehen wie ein Mann, erhalten sie dafür immer noch weniger Lohn, die Lohnlücke liegt dann immer noch bei sechs Prozent. Und das, obwohl Frauen statistisch gesehen heute besser ausgebildet sind als Männer.

    Viele Aktionen am Equal Pay Day

    Klar ist also: Diese Lohnlücke ist ungerecht! Der Equal Pay Day macht deshalb mit vielen Aktionen darauf aufmerksam, erreicht jedes Jahr tausende Bürger*innen und erzielt immer mehr mediale und politische Aufmerksamkeit. Bis zur Lohngleichheit ist es jedoch noch ein weiter Weg – unterstützen Sie deshalb den Equal Pay Day, auch in Ihrer Nähe findet sicherlich eine tolle Aktion statt. Schauen Sie doch mal auf der Aktionslandkarte nach.

    Ideen für Gleichstellungsbeauftragte

    Sie sind Gleichstellungsbeauftrage? Dann starten Sie am Equal Pay Day selbst eine Aktion. Sie können zum Beispiel Muffins oder Cup Cakes an Frauen und Männer zu unterschiedlichen Preisen verkaufen – Männer zahlen dann 19 Prozent mehr. Oder trommeln Sie die weibliche Belegschaft zusammen und positionieren Sie sie zu einer 19. Breitet jede Frau noch einen Regenschirm in Rot – denn Rot ist die Aktionsfarbe des Equal Pay Day – über ihrem Kopf aus, ergibt sich von oben ein tolles Motiv. Natürlich sind auch Diskussionsrunden und Vorträge immer eine interessante Idee, die lassen sich Coronakonform auch als Videokonferenz organisieren.

    Viele weitere Infos für Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragte erhalten Sie übrigens regelmäßig in unserem Informationsdienst „Gleichstellung im Blick“ direkt auf den Schreibtisch. Bestellen Sie einfach eine Ausgabe für 14 Tage zum Test – kostenlos. Einfach hier klicken.

    FAQ-Bereich

    Für wen ist „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ richtet sich speziell an Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragte im öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft in ganz Deutschland.

    Kann ich „Gleichstellung im Blick“ probelesen?

    Ja. Wir bieten allen interessierten Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten die Möglichkeit eine Ausgabe 14 Tage lang kostenfrei zu lesen. Sie entscheiden erst dann, ob Sie einen kostenpflichtigen Bezug möchten oder nicht.

    Was bietet mir „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ bietet allen Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten relevante, aktuelle und rechtssichere Informationen zur Herstellung von Chancengleichheit in der Arbeitswelt. Neben der gedruckten Ausgabe haben Leser*innen die Möglichkeit eine telefonische Sprechstunde für individuelle Fragen in Anspruch zu nehmen. Ebenso laden wir mindestens 1mal pro Jahr zu einem Netzwerktreffen zum Austauschen und Netzwerken ein. Ein Zugang zu einem Onlinebereich, in dem Sie Muster-Initiativanträge, Checklisten, Übersichten und Muster-Schreiben herunterladen können, rundet das Angebot ab.

    Was hat es mit dem Equal Pay Day auf sich?

    In vielen Ländern protestieren Frauen jedes Jahr für ihr Recht auf angemessen Lohn und fordern Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. In Deutschland gibt es den Aktionstag seit 2007, jedes Jahr mobilisiert das Bündnis aus Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Frauenrat (DF) und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) tausende Bürger*innen. Das Datum für den Equal Pay Day wird jedes Jahr nach folgender Formel berechnet: 365 Tage multipliziert mit dem aktuell ermitteltem Entgeltunterschied in Prozent. Damit kennzeichnet er den Stichtag, bis zu dem Frauen quasi umsonst arbeiten, während Männer bereits ab dem 1. Januar bezahlt werden. 2021 findet der Equal Pay Day in Deutschland am 10. März statt.

    Warum ein Unterschied von 19 Prozent?

    Zum einen, weil Frauen viel seltener in Führungspositionen, sondern zugunsten der Familie vermehrt in Teilzeit arbeiten. Zum anderen, weil sie Berufen nachgehen, die per se unterbezahlt sind (zum Beispiel Pflegeberufe). Doch selbst wenn Frauen in derselben Branche demselben Job im selben Umfang nachgehen wie ein Mann, erhalten sie dafür immer noch weniger Lohn, die Lohnlücke liegt dann immer noch bei sechs Prozent. Und das, obwohl Frauen statistisch gesehen heute besser ausgebildet sind als Männer.