Selbstfürsorge ist wichtig. Wenn Sie gut auf sich achten und auf Ihre Bedürfnisse hören, fördert dies Ihre mentale Stärke und Ihr Selbstbewusstsein. Dies gilt nicht nur für Ihr Privatleben. Selbstfürsorge im Amt ist genauso wichtig. Denn Sie als Gleichstellungsbeauftragte sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert und das Amt erfordert häufig viel Kraft und Durchhaltevermögen. Selbstfürsorge kann Ihre innere Stärke unterstützen und auch Ihr Selbstbewusstsein im Amt steigern. Was Teamwork mit Ihrer Selbstfürsorge zu tun haben kann, erfahren Sie im Folgenden:

    Was ist eigentlich Selbstfürsorge?

    Unter Selbstfürsorge wird grundsätzlich die aktive und bewusste Pflege des eigenen körperlichen, geistigen und emotionalen Wohlbefindens verstanden. Es geht darum, sich selbst Gutes zu tun, um die eigene Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Selbstfür- sorge umfasst dabei unterschiedliche Bereiche. Es geht im Kern um Verhaltensweisen, die es als Ziel haben, Stress abzubauen, die Lebensqualität zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Zentrale Aspekte der Selbstfürsorge sind körperliche Gesundheit, psychische und emotionale Gesundheit, soziale Gesundheit und geistige Gesundheit. Wie Selbstfürsorge aussehen kann, ist natürlich sehr individuell und hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Aber sie ist ein wichtiger Bestandteil bei der Vorbeugung beispielsweise von Burnout und anderen stressbedingten Krankheiten.

    INFO: Phrasen als Warnzeichen
    Phrasen im Arbeitsalltag
    Es gibt verschiedene Phrasen, die man zu sich selbst sagt oder von anderen zu hören bekommt, die unter Umständen bereits als kleine Warnzeichen für zu wenig Selbstfürsorge betrachtet werden können. Denken Sie zum Beispiel an: „Ich muss nur noch kurz …“, „Nur noch mal schnell …“, „Schade, ich muss eigentlich erst noch …“

    Überlastung führt zur Selbstvernachlässigung

    Überlastung im Arbeitsalltag ist wohl einer der Hauptauslöser für die Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse und setzt Sie einem permanenten Stress aus. Sie haben das Gefühl, dass Sie der Vielzahl Ihrer Aufgaben nicht gerecht werden. Dazu kommt noch, dass Sie vieles gedanklich in den Feierabend mitnehmen. Auch im Urlaub können Sie vielleicht nicht richtig abschalten. Diese Belastungen und noch einige weitere Aspekte sorgen dafür, dass Ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund gedrängt werden und in Ihrem stressigen Arbeitsalltag untergehen. Dies führt wiederum zur sogenannten Selbstvernachlässigung, die das genaue Gegenteil von Selbstfürsorge ist.

    Teamwork als wichtiger Aspekt der Selbstfürsorge

    Angeknüpft an den Punkt der Überlastung bildet Teamwork einen wichtigen Aspekt der möglichen Maßnahmen. Denn mit dem richtigen Team und der richtigen Organisation können Sie sich von einer Überlastung befreien und tun damit etwas für Ihre Selbstfürsorge.

    Die Zusammensetzung Ihres Gleichstellungsteams

    Wie sich Ihr Team zusammensetzt, hängt in der Regel von den gesetzlichen Möglichkeiten nach Ihrem jeweiligen Frauengleichstellungsgesetz ab. Manchmal ist der Wunsch nach einem Teamzuwachs aber auch eine Frage der Verhandlung mit Ihrer Dienststelle.

    Mein Tipp
    Blick ins Gesetz
    Schauen Sie in Ihr Gesetz und stecken Sie so die gesetzlichen Möglichkeiten für die Zusammensetzung Ihres Gleichstellungsteams ab. Vielleicht haben Sie noch nicht alle Optionen ausgeschöpft.

    Zumindest aber verfügen Sie über eine Stellvertreterin. Ihre Stellvertreterin ist grundsätzlich als Abwesenheitsvertretung gedacht und nur im Amt, wenn Sie beispielsweise aufgrund von Urlaub oder Krankheit nicht da sind. Einige Gleichstellungsgesetze sehen aber auch die Möglichkeit vor, dass Sie Tätigkeiten zur eigenständigen Erledigung auf Ihre Stellvertreterin übertragen können. Machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch: Delegieren Sie bestimmte Aufgaben an Ihre Stellvertreterin und entlasten Sie sich dadurch selbst. Darüber hinaus gibt es beispielsweise die Möglichkeit, im Rahmen der notwendigen personellen Ausstattung in Ihrem Gleichstellungsbüro Mitarbeiter*innen wie Büro- und oder Fachkräfte zu beschäftigen. Hierzu müssen Sie regelmäßig einen Antrag bei Ihrer Dienststelle stellen.

    Arbeiten Sie noch oder delegieren Sie schon?

    Wenn Sie bereits über Mitarbeitende verfügen, prüfen Sie den Ist-Zustand: Können Sie eventuell mehr administrative Aufgaben wie Terminvereinbarungen oder das Führen eines Fristenkalen- ders delegieren? Wenn Sie über Fachpersonal verfügen: Lassen Sie etwa Beratungstermine vorbereiten oder Recherchen durch Ihre Mitarbeitenden durchführen. Auch die Organisation der Frauenversammlung können Sie delegieren. Wenn es Ihnen schwerfällt, Aufgaben aus der Hand zu geben, ist es umso wichtiger, mit Ihrem Team darüber zu sprechen. Sicher finden Sie dann gemeinsam Lösungen und werden merken, dass Sie nicht alles alleine auf den Schultern tragen müssen.

    FAQ-Bereich

    Für wen ist „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ richtet sich speziell an Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragte im öffentlichen Dienst und der freien Wirtschaft in ganz Deutschland.

    Kann ich „Gleichstellung im Blick“ probelesen?

    Ja. Wir bieten allen interessierten Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten die Möglichkeit eine Ausgabe 14 Tage lang kostenfrei zu lesen. Sie entscheiden erst dann, ob Sie einen kostenpflichtigen Bezug möchten oder nicht.

    Was bietet mir „Gleichstellung im Blick“?

    „Gleichstellung im Blick“ bietet allen Frauen-, Gleichstellungs- und Chancengleichheitsbeauftragten relevante, aktuelle und rechtssichere Informationen zur Herstellung von Chancengleichheit in der Arbeitswelt. Neben der gedruckten Ausgabe haben Leser*innen die Möglichkeit eine telefonische Sprechstunde für individuelle Fragen in Anspruch zu nehmen. Ebenso laden wir mindestens 1mal pro Jahr zu einem Netzwerktreffen zum Austauschen und Netzwerken ein. Ein Zugang zu einem Onlinebereich, in dem Sie Muster-Initiativanträge, Checklisten, Übersichten und Muster-Schreiben herunterladen können, rundet das Angebot ab.

    Was ist eigentlich Selbstfürsorge?

    Unter Selbstfürsorge wird grundsätzlich die aktive und bewusste Pflege des eigenen körperlichen, geistigen und emotionalen Wohlbefindens verstanden. Es geht darum, sich selbst Gutes zu tun, um die eigene Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Selbstfürsorge umfasst dabei unterschiedliche Bereiche. Es geht im Kern um Verhaltensweisen, die es als Ziel haben, Stress abzubauen, die Lebensqualität zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Zentrale Aspekte der Selbstfürsorge sind körperliche Gesundheit, psychische und emotionale Gesundheit, soziale Gesundheit und geistige Gesundheit. Wie Selbstfürsorge aussehen kann, ist natürlich sehr individuell und hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Aber sie ist ein wichtiger Bestandteil bei der Vorbeugung beispielsweise von Burnout und anderen stressbedingten Krankheiten.

    Was ist ein wichtiger Aspekt der Selbstfürsorge?

    Teamwork! Angeknüpft an den Punkt der Überlastung bildet Teamwork einen wichtigen Aspekt der möglichen Maßnahmen. Denn mit dem richtigen Team und der richtigen Organisation können Sie sich von einer Überlastung befreien und tun damit etwas für Ihre Selbstfürsorge.